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Der Festtag: Jahresbräuche und Riten

Veröffentlichungsdatum: Dienstag, 06. Juni 2023

 

Bild: CM 6696

Teufelsmaske, geschnitztes und bemaltes Holz und Horn, 18. Jh.?, die Maske wurde für das Nikolausspiel am 5.-6. Dezember in Prags (Pustertal) benutzt

Die Kirchenfeste und die jahreszeitlich bedingten Bräuche sind Momente des Zusammenkommens, der Gemeinschaftsbildung und der Manifestierung kollektiver Werte, zugleich aber bieten sie auch die Möglichkeit der persönlichen Selbstbehauptung in der Gemeinschaft..

Bild: CM 9219

Krapfenschnapper, Holz geschnitzt und bemalt, 19. Jh.

Mit dem Tiroler Brauchtum vebunden ist die Sammlung geschnitzter und bemalter Holzmasken, die in der Advents- und in der Faschingszeit bei Umzügen getragen wurden; ferner die "Krapfenschnapper", die in Osttirol zu Allerheiligen eingesetzt wurden und die Hochzeitsladerstöcke.

Bild: 16 Barbian 110 Eggental

Frauentracht, Barbian, 19. Jh.
Männertracht, Eggental, 19. Jh.

Das Museum beherbergt eine reiche Sammlung an Frauen- und Männertrachten aus dem südlichen Tirol, darüber hinaus auch einen beachtlichen Bestand an einzelnen Kleidungsstücken, die alle überwiegend aus dem 19. Jahrhundert stammen. Gerade die 43 vollständigen Festtagstrachten sind von außerordentlicher Bedeutung, weil sie dazu betrugen, die Festtagsbekleidung vor dem endgültigen Verschwinden zu bewahren. Die ausgestellten Trachten überraschen durch die Vielfalt der Formen (mehr oder weniger von der bürgerlichen Bekleidung beeinflusst), der Stoffe und Farben. Die getragene Bekleidung spiegelt nämlich die kulturgeschichtlichen und wirtschaftlichen Veränderungen einer Gegend in einer bestimmten Zeit wieder, besonders aber auch die gesellschaftlichen Ansprüche der Menschen, die je nach Stand, Einkommen und Alter sehr verschieden sein können.

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Letzte Änderung:Montag, 10. Juli 2023