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Altäre und Skulpturen

Veröffentlichungsdatum: Dienstag, 06. Juni 2023

Bild: CM 5686

Schnitzer aus dem Pustertal, Madonna auf dem Thron mit Kind, Holz geschnitzt und bemalt, Farbfassung erneuert, Beginn 13. Jahrhundert, Herkunft: Gais (Pustertal)

Eine Reihe von thronenden Madonnen mit dem Jesuskind aus dem 13. und 14. Jahrhundert belegen die Bedeutung und Entwicklung der einheimischen, farbgefassten Holzskulpturen. Unter ihnen ragt die Madonna aus Gais im Pustertal hervor, die bald nach 1200 datiert und am Beginn der sogenannten Pustertaler Romanik steht.

Bild: CM 6001A

Hans Schnatterpeck (Werkstatt), Flügelaltar mit Madonna, Kind und Heiligen, Holz geschnitzt, bemalt und vergoldet, 1491, Herkunft: St. Stefan-Kapelle in Morter (Vinschgau)

In den Sammlungen des Stadtmuseums befinden sich auch ganze gotische Flügelaltäre, wie derjenige aus der Stephanskapelle bei Burg Obermontani im Vinschgau, weiters etliche polychrom gefasste Holzskulpturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die ursprünglich zu auseinandergerissen Altarkomplexen gehörten, darüber hinaus auch Altarflügel mit Flachreliefs oder Malereien.
Der gotische Flügelaltar war seit dem späten 14. und bis in die ersten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts fester Bestandteil der Kircheninterieurs im deutschsprachigen Kulturraum. Er besteht in der Regel aus einem Schrein mit Statuen, die überwiegend vollplastisch gearbeitet sind, weiters aus zwei oder mehr beweglichen Flügeln, aus dem Gespränge (Aufbau über dem Schrein) und aus der Predella (Altar- oder Retabelunterbau).

Bild: CM 5648

Hans Klocker, Christus auf dem Palmesel, Holz geschnitzt und bemalt, Farbfassung erneuert, um 1498, Herkunft: Kaltern, Pfarrkirche

Der große Christus auf dem Palmesel, ein Werk von Hans Klocker um 1498 aus der Pfarrkirche von Kaltern, war hingegen ein frei stehendes Bild des Volksglaubens; er wurde bei den Prozessionen am Palmsonntag mitgeführt.

Die Steinskulpturen, die öfters auch Reste der originalen Farbgebung aufweisen, gehören mehrheitlich dem 14. und 15. Jahrhundert an und hängen mit der Blütezeit des gotischen Kirchenbaus, die man in der gesamten Region fassen kann, zusammen.

Das Museum besitzt auch einen Bestand an Skulpturen des 17. und 18. Jahrhunderts.

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Letzte Änderung:Montag, 10. Juli 2023