Allgemeine Informationen
Der Kiefernprozessionsspinner ist eine mediterrane Falterart und zählt zu Südtirols bedeutendsten Forstschädlingen. Er kommt in Südtirol auf Weisskiefer (Föhre), Schwarzkiefer und manchmal auch auf Zeder vor.
Vorsichtsmaßnahmen:
- Kontakt mit den Raupen vermeiden!
- Nester an Bäumen nicht berühren!
- Den Waldboden nicht mit bloßen Händen berühren!
- Den unmittelbaren Bereich der befallenen Bäume meiden!
- Hunde an der Leine führen!
Im Falle von Berührung ...
- die betroffenen Körperteile gründlich waschen; falls eine Berührung mit den Schleimhäuten stattfand, sofort diese mit Wasser und Bikarbonat abwaschen;
- Kleidung wechseln, dabei in der Handhabung aufpassen;
- Kleider bei mindestens 60° waschen;
- auf jeden Fall die betroffenen Körperteile bzw. Wunden nicht kratzen, um zu vermeiden, dass sich diese infizieren;
- besuchen Sie Ihren Arzt auf um die geeignete Therapie festzulegen.
Besondere Achtung bei Hunden
Hunde kommen in Kontakt mit den auf dem Boden kriechenden Kiefernprozessionsspinnern bzw. beim Schlucken der Raupen. Die Symptome sind schwerwiegend (Überspeichelfluss, Fieber, Erbrechen) und die Folgen können tödlich sein.
Die Zunge neigt aufgrund allergischer Reaktionen zu quellen, so könnte das Tier ersticken. Die Haare der Raupen können die Schleimhaut der Zunge zerstören was zu Nekrosen und zum Verlust des Muskelkörpers führen kann.
In diesem Fall ist es notwendig den Mund des Hundes reichlich zu spülen und dann eine/n Tierarzt/Tierärztin für eine angemessene Behandlung zu besuchen.