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Altäre und Skulpturen

Eine Reihe von thronenden Madonnen mit dem Jesuskind aus dem 13.
und 14. Jahrhundert belegen die Bedeutung und Entwicklung der
einheimischen, farbgefassten Holzskulpturen. Unter ihnen ragt die
Madonna aus Gais im Pustertal hervor, die bald nach 1200 datiert
und am Beginn der sogenannten Pustertaler Romanik steht.
In den Sammlungen des Stadtmuseums befinden sich auch ganze
gotische Flügelaltäre, wie derjenige aus der
Stephanskapelle bei Burg Obermontani im Vinschgau, weiters etliche
polychrom gefasste Holzskulpturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert,
die ursprünglich zu auseinandergerissen Altarkomplexen
gehörten, darüber hinaus auch Altarflügel mit
Flachreliefs oder Malereien (vgl. Abteilung Malerei).
Der gotische Flügelaltar war seit dem späten 14. und bis
in die ersten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts fester Bestandteil
der Kircheninterieurs im deutschsprachigen Kulturraum. Er besteht
in der Regel aus einem Schrein mit Statuen, die überwiegend
vollplastisch gearbeitet sind, weiters aus zwei oder mehr
beweglichen Flügeln, aus dem Gespränge (Aufbau über
dem Schrein) und aus der Predella (Altar- oder
Retabelunterbau).
Der große Christus auf dem Palmesel, ein Werk von Hans
Klocker um 1498 aus der Pfarrkirche von Kaltern, war hingegen ein
frei stehendes Bild des Volksglaubens; er wurde bei den
Prozessionen am Palmsonntag mitgeführt.
Die Steinskulpturen, die öfters auch Reste der originalen
Farbgebung aufweisen, gehören mehrheitlich dem 14. und 15.
Jahrhundert an und hängen mit der Blütezeit des gotischen
Kirchenbaus, die man in der gesamten Region fassen kann,
zusammen.
Das Museum besitzt auch einen Bestand an Skulpturen des 17. und 18.
Jahrhunderts.
Bedeutende Künstler: Martin e Peter Schiche (belegt um 1380), Konrad von Neumarkt (belegt 1412), Hans von Judenburg (belegt 1411-1424), Leonhard von Brixen (belegt 1438-1476), Hans Klocker (belegt 1482-1500), Narzis von Bozen (belegt 1471-1517), Hans Schnatterpeck (belegt 1472-1510 ca.), Andreas Tamasch (1639-1697), Domenico Allio (1710-1719), Dominik Vinatzer (1666-1736).