Aktualisierung des städtischen Verkehrsplanes 2014

Die Aktualisierung des städtischen Verkehrsplanes
2014 wurde mit Beschluss des Gemeinderates Nr. 3 vom
20.02.2014 genehmigt und stellt eine wichtige Planungsunterlage
für die städtische Mobilität dar, da diese die
wesentlichen Maßnahmen der nächsten 2 Jahre beinhaltet.
Der Verkehrsplan 2014, der sich an die Kernaussagen des Masterplans
und des Mobilitätsplans 2020 lehnt, beinhaltet jene taktischen
Schritte, die in unmittelbarer Zukunft erfolgen werden. Die
vorgesehenen Maßnahmen basieren auf den Ergebnissen der
Erhebungen und Studien zum Mobilitätsverhaltens der
Bürgerinnen und Bürger. In diesem Sinne werden
kurzfristig Maßnahmen verwirklicht, die auf die
Verkehrsberuhigung und die "sanfte Mobilität" ausgelegt sind.
Die Boznerinnen und Bozner sind bereits seit Jahren konsequente
Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel und verzichten auf
Kurzstrecken auf individuelle Verkehrsmittel, allerdings ist die
Stadt arg durch den Pendlerverkehr und durch den Tagestourismus
bedingte Ein- und Ausfahrten belastet.
Sicherung, Verbesserung und Ausbau des
Radwegenetzes. Zur Ergänzung des bestehenden
Netzes sind neue Strecken vorgesehen. Der Verkehrsplan sieht den
Bau neuer Teilstücke im Fahrradwegnetz vor, die den Zugang zu
den Hauptachsen optimieren und die Stadtviertel besser miteinander
verbinden. Die Verbindungen zwischen den Stadtteilen Firmian und
Kaiserau, im Bereich der Claudia-Augusta-Straße und in
Sigmundskron genießen Priorität.
Ebenso soll der Fußgängerverkehr durch
den Abbau architektonischer Barrieren erleichtert werden.
Vorgesehen ist die Verbreitung der Gehsteige, Errichtung von
Ruhebänken, Entschärfung von Gefahrenbereichen an
Fußgängerübergängen und die Aufwertung des
Universitäts- und des Don-Bosco-Platzes. Dienste zur
Sicherheit, wie jener der Schülerlotsen sollen beibehalten
werden.
Eine bedeutende Rolle spielt der Öffentliche
Nahverkehr, der durch Vorzugsspuren in der
Romstraße, der Reschenstraße und in der
Drususstraße qualitativ ausgebaut wird. Die Art und Weise,
wie sich die Bürgerinnen und Bürger fortbewegen,
hängt stark vom Qualitätsstandard des angebotenen
öffentlichen Dienstes ab. Gerade die Hauptachse in der
Drususstaße soll durch die Anbindungen und Haltestellen
attraktiv gestaltet werden.
In den Wohnzonen fördern verkehrsberuhigende
Maßnahmen die Lebensqualität und garantieren
vermehrte Sicherheit im Straßenverkehr. Kurzfristig
können durch neue Verkehrsregelungen einige
Straßenzüge vom Durchzugsverkehr befreit werden. Geplant
sind Straßenunterbrechungen, wodurch nur mehr Ziel- und
Quellenverkehr entsteht. Somit kann der Straßenraum besser
und für Fußgänger und Radfahrer sicherer
genützt werden.Außerdem beinhaltet der Verkehrsplan
verschiedene Maßnahmen zur Regelung des ruhenden Verkehrs im
Straßenbereich und in den
Parkplätzen/U-Parkhäusern, sowie kurzfristig eine
Anpassung der Kriterien für den Erhalt der Vignetten
der farbigen Zonen und des städtischen
Parkplatzplanes. Dadurch können die Straßen und
Plätze allmählich von den parkenden Autos befreit und den
öffentlichen Verkehrsmitteln, den Radwegen und - insbesondere
- den Fußgängern überlassen werden. Die
Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist ein primäres
Ziel und wird bei der Planung der Infrastrukturen genau
untersucht und berücksichtigt. Genauso wird sehr viel Wert auf
die Wartung des Straßenraumes gelegt, insbesondere was die
Beschilderung und Bodenmarkierung sowie die Entfernung von
Gefahrenstellen anbelangt. All diese Maßnahmen, zusammen mit
einer gezielten Vorbeugung und Verkehrserziehung in den Grund-und
Mittelschulen, den Kontrollen der Stadtpolizei und dem
Schülerlotsendienst, haben in den letzten Jahren zu einer
drastischen Reduzierung der Verkehrsunfälle beigetragen.
Weiters werden die Verkehrsteilnehmer durch
zeitgemäße Informationstechnologie bzw.
durch eine telematische Verkehrsplattform, in der Daten über
Verkehrsflüsse, Kamerabilder, Parkraum, Staus, Umleitungen,
Baustellen im Straßenbereich, aber auch Infos zu
Bushaltestellen und Fahrpläne gesammelt werden und zu den
Nutzern gelangen.