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1 Stadt in 100 Bildern: eine Präsentation
Bildergalerie 1874-1940
Das vom
Stadtarchiv Bozen auf den Weg gebrachte Projekt 1 Stadt in
100 Bildern zeigt Ansichten, Pläne und Fotos aus Bozens
Vergangenheit der Jahre 1874 bis 1940. Der Zeitraum reicht von der
österreichisch-ungarischen Monarchie bis zum späten
italienischen Faschismus.
Aus 1874 datiert einer der ältesten Baupläne des
Stadtarchivs, der den Umbau des Hotels Goldene Sonne am Obstplatz
dokumentiert. Das Jahr 1940 hingegen stellt aufgrund des
Kriegsgeschehens und der städtebaulichen Umgestaltungen eine
wichtigen Einschnitt in Bozens jüngerer Stadtgeschichte
dar.
Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im
Wandel
Die Bildauswahl richtet den Blick ebenso auf altes städtisches
Gewerbe und Handwerk wie auf die Ansätze der
Industrialisierung, die den genannten Zeitabschnitt tiefgreifend
prägten und den Bogen von der österreichischen zur
italienischen Zeit spannen. Der Übergang von kleinteiligen,
vielfach familienförmigen Produktionsweisen hin zu immer
stärker mechanisierten und technisierten Wirtschaftsformen
gelang auch dank des zunehmenden Einsatzes von elektrischer
Energie. Der Bogen spannt sich von der Baumwollspinnerei
Kofler-Herrmann & Co. in St. Anton bis hin zu den
neuen, politisch gewollten Großindustrien im Süden der
Stadt.
Verwaltungsformen und Stadtbild:
Transformationen
Die Bilder des Projekts 1 Stadt in 100 Bildern
verdeutlichen den steten Wandel, dem die Verwaltungsgliederungen
und das Stadtbild Bozens unterlegen sind. Die heutige
Großgemeinde Bozen bestand 1874 aus dem beengten Bozner
Altstadtbereich sowie den flachenmäßig ausgedehnten
Ruralgemeinden Zwölfmalgreien und Gries, die die eigentliche
Stadt zangenförmig umgaben. Die weiten Rebflächen von St.
Magdalena, die Erhebungen des Virgl und von Kohlern und der gesamte
jenseits der Talfer gelegene Bereich von Gries stellten eigene
Siedlungsräume mit selbständigen Gemeindeverwaltungen
dar.
Das über Jahrhunderte gewachsene Gleichgewicht zwischen den
ländlichen Vororten und dem Zentralort Bozen wurde im 20.
Jahrhundert grundlegend umgestürzt. 1910 wurden die weiten
Flächen Zwölfmalgreiens nach Bozen eingemeindet, 1925
folgte die zwangsweise Einverleibung von Gries, das vom
faschistischen Staat als Expansionsfläche für das neue
Groß-Bozen ausersehen wurde.
Auch der Bildauswahl bleibt dieser tiefgreifende Wandel deutlich
eingeschrieben, wie sich etwa an der Sprachverwendung und den
Adressaten der Planzeichnungen ablesen lässt.
Zugleich ermöglichen die Bilder eine Zeitreise in die
Vergangenheit, indem sie den Blick ins Zurück erlauben und
damit unsere Sehgewohnheiten ein Stück weit verändern
helfen.
Das Archiv und seine Bestände
Das Bild- und Planmaterial des Projekts 1 Stadt in 100
Bildern stammt aus den verschiedenen Beständen des
Stadtarchivs Bozen. Diese Fonds sind am Stadtarchiv frei einseh-
und benutzbar.
Im Einzelnen wurden benutzt:
- Bestand Bauakten der Stadt Bozen
- Bestand Bauakten der ehem. Gemeinde Gries
- Bestand Bauakten der ehem. Gemeinde Zwölfmalgreien
- Bestand Wasser- und Elektrizitätswerk Zwölfmalgreien und Gries
- Fotobestand "Istituto Fascista Autonomo Case Popolari"
- Fotobestand Öffentliche Arbeiten
- Sammlung historischer Ansichtskarten
- Allgemeine Verwaltungsakten der Stadt Bozen
- Amt für die Industriezione der Stadt Bozen
> Konzept, Bildauswahl und
Bildbeschriftungen von Carla Giacomozzi und Hannes
Obermair
Dezember 2009 - Juli 2011
> Gemäß den Open Access- und Open Data-Empfehlungen sind die in 1 Stadt in 100 Bildern enthaltenen Bilder zu nicht-kommerziellen Zwecken frei download-, kopier- und verwendbar unter der Voraussetzung, dass bei jeglicher Wiederverwendung die Archiv- und Bestandsprovenienz (Stadtarchiv Bozen, angegebener Bestand) angeführt werden.
- 1 Stadt in 100 Bildern: eine Präsentation
- Aufbau der Bildergalerie 1 Stadt in 100 Bildern"