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Jole Berretta - Das Andenken der Stadt Bozen
Die Gemeinde Bozen nimmt voller Dankbarkeit, Abschied von Frau Jole Berretta, Tochter des Adolfo Berretta, welche immer mit Herzen für den Vater ausgesagt hat, der wegen politischen Gründen verhaftet und in die Lager von Bozen, Mauthausen und Gusen 1 deportiert wurde. In Gusen 1 starb Adolfo wenige Wochen vor der Befreiung. Sechs weitere Kameraden von Adolfo, mit ihm auf dem langen Weg nach Mauthausen, wo sie am 4. Februar 1945 ankamen, waren im bozner Widerstand aktiv gegen den Nationalsozialismus tätig. Das Schicksal aller brachte sie nach Gusen, wo sie alle sehr jung nach weniger Zeit starben.
Mit Ergriffenheit hat Jole an das jährliche Andenken, angeführt vom Bozner Bürgermeister und Bürgermeister-Stellvertreter, am 25. April mit ANPI in den Orten der lokalen Befreiung vom Nazifaschismus, teilgenommen. Kürzlich (gestern, wenn heute veröffentlicht wird, Anm. d. Red.) verstarb Jole am Coronavirus. Sie pflegte es den Vater in Mauthauen als sie jünger war, und auch in Bozen im Friedhof in Oberau, immer am 25. April zu gedenken.
Die Erinnerung an Adolfo Berretta und seinen Weggefährten ist der Stadt Bozen seit jeher sehr wichtig, so dass der erste Tag des Gedenkens im Jänner 2001 ihnen gewidmet wurde. Dies wurde damals geschildert:
Adolfo Berretta war Teil des Nationalen Befreiungskomitees von Bozen und war für die italienische Widerstandsbewegung tätig. Er leitete die Trattoria Val d'Ega in Kardaun und wurde am 23. Dezember 1944 zu Hause von der nationalsozialistischen Polizei verhaftet. Bis am 31. Dezember wurde er von der Gestapo befragt und misshandelt und anschließend in das Bozner Lager deportiert. Am 1. Februar startete er nach Mauthausen und am 20. Februar 1945 starb er in Gusen 1.
8.4.2020